Immer für Sie einsatzbereit:

Die Einsatzabteilung

Wir – die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Kelkheim-Ruppertshain – sind für die Bürger der Stadt an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden einsatzbereit.

Grundsätzlich sind Berufsfeuerwehren nur ab einer Einwohnerzahl von 100.000 Einwohnern gesetzlich vorgeschrieben. Berufsfeuerwehren und hauptamtliche Feuerwehren stellen eine enorme finanzielle Belastung für die Kommunen dar. Daher sind Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern angehalten, eine Freiwillige Feuerwehr aufzustellen.

Der Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr wird von den Frauen und Männern der Einsatzabteilung unentgeltlich als ehrenamtliche Tätigkeit wahrgenommen.
Sie opfern also ihre Freizeit, um ihren Mitmenschen in Notsituationen Hilfe zu leisten.

Die Städte und Gemeinden stellen den Hilfskräften entsprechende Räumlichkeiten, Fahrzeuge und Gerätschaften zur Verfügung und rüsten die freiwilligen Feuerwehrleute mit einer persönlichen Schutzausrüstung aus. Anders als bei einer Berufsfeuerwehr fallen für die Stadt somit keine direkten Personalkosten an.

In Ruppertshain engagieren sich derzeit ca. 40 Frauen und Männer im Alter zwischen 17 und 65 Jahren freiwillig für den Brandschutz. Diese Männer und Frauen erledigen alle anfallenden Arbeiten wie Pflege und Wartung der Geräte und Fahrzeuge, administrative Tätigkeiten, Verwaltungsaufgaben und natürlich die anfallenden Einsätze. Das Einsatzaufkommen in Ruppertshain lag in den letzten Jahren bei 30 bis 40 Einsätzen pro Jahr und umfasst regelmäßig das gesamte Spektrum.

Die Zeit der reinen Brandbekämpfung ist längst vorbei.

Neben den weniger werdenden Bränden sind die technischen Hilfeleistungen immer mehr Teil unserer Arbeit. Von einfachen Hilfeleistungen wie „Wasser im Keller“ und „Baum auf Straße“ bis zur Rettung verunfallter Personen aus ihren Fahrzeugwracks werden wir hier vielfältig tätig. Bei immer wieder durchgeführten Übungen (jeden zweiten Donnerstag um 19.00 Uhr) werden die Fähigkeiten jedes Einzelnen weiter verbessert und mögliche Einsatzszenarien immer wieder einstudiert. Im Ernstfall ist der Zeitfaktor entscheidend, jeder Handgriff muss sitzen.

Eingeschworene Gemeinschaft

Die Feuerwehrarbeit schweißt zusammen. Viele Erlebnisse können in der Gemeinschaft besser verarbeitet werden. Daher sind zwischen den Kameradinnen und Kameraden viele Freundschaften entstanden. So gestalten viele der Feuerwehrfrauen und -männer auch ihre übrige Freizeit oft gemeinsam.

Der Feuerwehrverein fördert diese gemeinsamen Aktivitäten häufig. So werden Kinoabende im Feuerwehrhaus, Ausflüge und sonstige Aktivitäten miteinander gestaltet und vom Verein finanziert. Feuerwehrarbeit soll schließlich auch Spaß machen und die Motivation wird dadurch hoch gehalten.

Übungsabende

Die Übungsabende haben unterschiedlichste Inhalte: Einsatz von Feuerlöschern, Anwendung von Erster Hilfe, Menschenrettung aus lebensbedrohenden Zwangslagen, Angriffsübungen zur Brandbekämpfung unter Atemschutz, Rettung von verunfallten PKW-Insassen, Wasserschadenbeseitigung, Umgang mit technischem Gerät aller Art. Die meist ca. 2 Stunden dauernde Übung wird so interessant und wirklichkeitsnah wie möglich gestaltet und durchgeführt. Zum Abschluss wird im Feuerwehrhaus noch aufgeräumt und alle lassen den Abend in gemütlicher Runde gemeinsam ausklingen.

Im Winter werden theoretische Unterrichte im Feuerwehrhaus durchgeführt, die eng mit der Praxis des Sommers verknüpft sind.

Externe Ausbildung

In den letzten Jahren hat die Einsatzabteilung der Ruppertshainer Feuerwehr sehr viele externe Ausbildungen besucht. Hierzu zählen diverse Übungszentren, in denen realistische Branddarstellungen möglich sind. Hier entstehen, wie bei realen Bränden auch, Temperaturen von bis zu 800°C und dadurch extreme körperliche Belastungen. Weiterhin wurden verschiedene Seminare der Firma Weber (Hersteller von Rettungs- und Schneidgeräten) zum Thema Technische Hilfeleistung sowie ein Seminar beim Automobilkonzern Opel besucht.

Regelmäßige Lehrgänge & Gesundheitschecks

Um die körperlichen Höchstleistungen ohne Schaden überstehen zu können, wird jeder Aktive der Einsatzabteilung zu Lehrgängen entsandt und zusätzlich spätestens alle 3 Jahre zu einer ärztlichen Untersuchung bei Arbeitsmedizinern geschickt. Die glücklicherweise meist glimpflich ablaufenden Einsätze können den Feuerwehrkameraden teilweise physisch und psychisch sehr viel abverlangen. Hierbei ist die gute Ausbildung deutscher Feuerwehren sehr hilfreich. Unfälle mit Toten und Schwerverletzen oder Brände mit hohem Sach- und Personenschaden können die Psyche der Feuerwehrkräfte stark beanspruchen. Hier ist die Gemeinschaft der Feuerwehr wichtig, um den Feuerwehrkräften eine Hilfestellung zu geben. Aber auch die Profis von der Feuerwehr bedienen sich mitunter anderer Helfer, wenn das Erlebte ohne Hilfe nicht mehr zu verarbeiten ist.

Alarmierung

Die Feuerwehr wird im öffentlichen Leben heute nur noch selten wahrgenommen. Die Alarmierung erfolgt immer häufiger still. Das heißt, die Einsatzkräfte werden mittels Funkmeldeempfänger (ugs. Piepser) alarmiert. Die Bevölkerung bekommt den Einsatz oft nur durch das Martinshorn der Sondersignalanlage mit. Gerade bei nächtlichen Einsätzen führt das zu Unmut unter den Mitmenschen, da der Schlaf gestört werden kann. Die Feuerwehren in Deutschland sind grundsätzlich bemüht, die Belästigung durch die Sondersignalfahrten gering zu halten. Letztlich muss aber Verständnis für die Feuerwehr aufgebracht werden. Die eiligen Einsatzfahrten sind eine Gefahr für die Feuerwehr und andere Verkehrsteilnehmer. Daher dient das Sondersignal zur Warnung der Verkehrsteilnehmer. Und schließlich kann jeder irgendwann Hilfe der Feuerwehr benötigen, auch in der Nacht. Und dann ist der Betroffene sicher froh, wenn die Feuerwehr schnell und sicher ankommt.

Haben wir Ihr Interesse an der Feuerwehrarbeit geweckt?

Dann kontaktieren Sie uns gerne über unsere Kontaktdaten auf unserer Homepage. Oder schauen Sie einfach bei unseren Übungen jeden zweiten Donnerstag im Feuerwehrhaus rein.

Wir freuen uns auf Sie!

Ihre Feuerwehr Ruppertshain

Feuerwehr Ruppertshain