Geschichte und
Chronik der Feuerwehr
Folgt man den ohnehin spärlichen Aufzeichnungen über das Werden der heutigen Wehr, kann wohl berechtigt vermutet werden, dass auch vor der eigentlichen offiziellen Gründung am 2 Dezember 1932 der Brandschutz in unserer Gemeinde von einigen Männern geleistet wurde.
Dank der für die folgendem Jahre geschriebenen Ortschronik wurde unter der Niederschrift für das Jahr 1932 zum Abschnitt Freiwillige Feuerwehr wörtlich geschrieben:
„Am 2.Dezember wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet.Die Anfänge der Gründung derselben gehen schon in das Jahr 1925 zurück. Aber es kam da noch nicht zustande, denn die Meinungen gingen noch viel zu weit auseinander. Eine Feuerwehr wollten ja alle haben, aber keiner wollte mittun und auch niemand die Pflichten und Arbeit auf sich nehmen. Nachdem im Sommer 1932 die Verantwortung über das Feuerlöschwesen in Ruppertshain durch den Kreisbrandmeister Kry abgelehnt wurde, übertrug Bürgermeister Thoma die Pflichtfeuerwehr an Leonhard Hack. Unter dessen Führung kam dann auch die Freiwillige Feuerwehr in Ruppertshain zustande, die am 2.12.1932 staatlich anerkannt wurde. Es soll hier ausdrücklich betont werden, daß seitens der Gemeinde jede Förderung
in geldlicher Hinsicht abgelehnt wurde, also gehört dem Herrn Hack das besondere Lob,
diese auf den heutigen Stand unter schwierigsten Bedingungen gebracht zu haben. Die Mittel
zur Beschaffung der Ausrüstung der Feuerwehrleute wurden durch freiwillige Spenden,
Konzerte, Theateraufführungen usw. aufgebracht. Zu den Geräten zahlte die Brandkasse zu
Wiesbaden 25 Prozent.“
Nun war sie gegründet, die „Freiwillige Feuerwehr Ruppertshain“ Über die offizielle Gründung und die dazu einberufene „Gründerversammlung“ gibt es ein handschriftliches Protokoll. Wie darin festzustellen ist, waren es 27 Männer die zur damaligen Zeit der Feuerwehr Ruppertshain angehörten.
Heute besteht die Feuerwehr Ruppertshain aus der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr, den Minilöschern und der Alters- und Eherenabteilung.
1932 | Gründung durch Leonhard Hack |
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1933 – 1936 | Das sogenannte „Backes“ wurde als Spritzenhaus zu verfügung gestellt. Die Musikkapelle wurde ins Leben gerufen |
1937 | Ein 11 Meter Schlauchturm wurde errichtet |
1938 | Die erste Motorspritze wurde in Dienst gestellt |
1939 | Umwandlung der Feuerwehr in Feuerlöschpolizei |
1940 | Durch Brandbomben verursachter Scheunenbrand. Erste Bewährung für die neue Motorspritze |
1941 | Bildung einer Frauenfeuerwehr aufgrund des Abzuges der Aktiven für den Kriegsdienst |
1943 | Anschaffung einer zweiten Motorspritze (TS800) |
1944 – 1946 | Wiederaufbau der Wehr nach Zerstörung durch den Krieg |
1947 – 1949 | Versuch durch Anordnug einer Pflichtfeuerwehr wieder die Bereitschaft aufrecht zu halten |
1950 – 1952 | Neuordnung der Vorstände und Errichtung eines neuen Gerätehaus auf dem ehm. Schulhof der Rossertschule |
1953 | Erstmalige Abfassung von Versammlungsprotokollen bis zum heutigen Tag |
1954 – 1956 | Anschaffung und Umbau eines LKW zu einem Einsatzfahrzeug |
1957 – 1959 | 25 Jähriges Jubiläum und in Dienstnahme eines Mannschaftsfahrzeuges |
1960 – 1963 | Beantragung eines neuen Löschgruppenfahrzeug, das 1963 übergeben werden konnte |
1964 – 1970 | Ein Anhänger zum Transport einer TS wurde umgebaut, Renovierung des Gerätehauses und des Schlauchturms |
1971 – 1974 | Gründung der Jugendfeuerwehr am 12. November 1971, Georg Kuhn wird erster Jugendwart. Anschaffung von neuer Ausrüstung (Funk, neue TS), Erweiterung des Gerätehauses |
1975 – 1977 | Einrichtung des Unterrichtsraum im Untergeschoß der Mehrzweckhalle. Gründung der Feuerwehrvereins am 25. Februar 1977. Integration der 6 Stadteilwehren |
1978 – 1982 | Die Ausbildung wird vereinheitlicht. 1981 Auslösung der Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeug |
1982 | 50. Jähriges Jubiläum und in Betriebnahme des neuen LF16 |
1983 – 1984 | Eine hydraulische Rettungsschere und Spreizer wurden angeschafft. Einführung der „Stillen Alarmierung“ |
1985 – 1992 | Intensivierung der Ausbildung und Lehrgänge. 1992 wurde das 60. Jubiläum gefeiert. Anschaffung eines VW-Doppelkabiners mit Allrad. letzte Erweiterung des Gerätehaus in Eigenleistung. |
1993 – 1999 | Erstmaliges Stattfinden des berümten „Schlachtfestes“. Ersatzbeschafung eines Mannschaftstransportfahrzeuges. |
1999 – 2001 | Erstmalige Ausbildung in einer „Brandsimulationsanlage“ |
2002 | Antrag auf Erweiterung bzw. Neubau eines Feuerwehrhauses |
2003 – 2006 | Ersetzung des 1985 angeschafften VW Busses durch ein neueres Fahrzeug. 2005 professionelle Mitgliederwerbung wird gestartet. |
2007 – 2008 | 24.11.07 Beginn des Bau für das neue Gerätehaus. 27.06.08 Richtfest im neuen Gerätehaus. |
2009-2018 | Daten folgen… |